"Vor der Kamera verstelle ich mich nicht!"
Eine Menge erfahren lässt sich auf sarah-knappik.de über die schöne 23-jährige Blondine aus dem Ruhrpott. Die Rede ist von Top-Model Sarah Knappik, die bei "Germany's Next Top-Model" 2008 zwar nicht Erste geworden ist, sich seitdem jedoch erfolgreich in der Modebranche behauptet. Die Bochumerin bleibt dabei stets natürlich, humorvoll und nahbar: das Foto spricht Bände. Attribute, die manch ein Model heutzutage vermissen lässt. Sarah zeigt sich vielseitig in den Bereichen Mode, Fernsehen, Moderation und Musik. In Zusammenarbeit mit hannoverguide.de sprachen wir mit Sarah Knappik über ihre Teilnahme an der "Model-WG" sowie über Heidi Klum, Peyman und "Rolfe". Am 15. Mai stattet Sarah Hannover einen Besuch ab und dürfte damit ohne Frage der „Star unter den Sternchen“ sein...
Liebe Sarah, vielen Dank, dass Du Dich trotz vollen Terminkalenders unseren Interviewfragen stellst. Wir haben Dich 2008 erstmals erlebt, als Du Dich der Öffentlichkeit bei „Germany’s Next Top-Model“ präsentiert hast. Leider hat es nicht zum Sieg gereicht - bist Du trotzdem stolz zur dortigen Top 10 der besten deutschen Models zu gehören?
Klar, aus rund 20.000 Teilnehmerinnen den Sprung unter die besten Zehn geschafft zu haben, ist ein gutes Gefühl. Aber ganz ehrlich, ob man Erster oder Zehnter wird, unter dem Strich zählt, was man daraus macht. Und „Germany’s Next Top-Model“ war für mich ein tolles Sprungbrett.
Siegerin war die damals noch sehr junge Jennifer Hof. Kritiker sagen, dass sie schon im Vorfeld als Siegerin feststand, dies jedoch von Jennifer stets dementiert wurde. Wie siehst du das?
Dazu kann ich nichts sagen, weil wir während der Show wenig von den öffentlichen Reaktionen mitbekommen haben.
Viele Models, die nie den ersten Platz belegt hatten, sind trotzdem berühmt geworden, siehe Fiona Erdmann, Gina-Lisa Lohfink oder eine Sarah Knappik! Ist es manchmal besser, nicht die Erste zu sein, weil sich auch auf diesem Weg neue Türen öffnen?
Klar, wie ich schon sagte, wer denkt, dass ein Auftritt allein zum beruflichen Erfolg ausreicht, der täuscht sich. Man muss sich wie im richtigen Leben auch nach „Germany’s Next Top-Model“ alles hart erarbeiten.
Ich nehme an, dass sich seitdem viel für Dich verändert hat, wie sieht Dein Alltag aus?
Es ist natürlich so, dass viele Menschen dich auf der Strasse erkennen und du halt im öffentlichen Leben schon unter einer gewissen Beobachtung stehst. Dadurch trage ich auch für meine Person eine grosse Verantwortung. Aber ganz ehrlich, ich bin noch immer die Sarah, so wie mich meine Freunde kennen. Wenn Sie eine Änderung wissen wollen, dann ist es vielleicht die, dass ich nicht mehr so oft zuhause bin. Dabei bin ich ein Mensch, dem Familie wichtig und der sehr heimatverbunden ist.
In der dritten Staffel hatte Bruce Darnell die Show verlassen, hättest Du gern mit ihm zusammengearbeitet?
Klar, keine Frage, welches Mädchen würde nicht gern mit Bruce arbeiten? Er ist glaube ich genauso emotional wie ich. Aber von Peyman, Heidi und Rolfe habe ich viel gelernt, daher sehe ich das jetzt nicht so dramatisch.
Heidi Klum, Peyman Amin und Rolf „Rolfe“ Scheider waren als Juroren manchmal hart zu den Kandidatinnen, wie war Dein Verhältnis zur Jury? Erzähle uns ein bisschen über die Drei, wie sind sie privat drauf?
Hmm, Sie essen mit Löffel und Gabel, reden Deutsch... (lacht). Diese Frage wird mir so oft gestellt und ich kann immer nur das Gleiche sagen: Sie sind im privaten genauso wie vor der Kamera! Rolfe war immer der Hibbelige mit Herz, Peyman der Seelendoktor nach harter Kritik und Heidi die strenge Mama mit einem ansteckenden Lachen.
Hast Du noch Kontakt zu den Jurymitgliedern?
Es ist halt nicht so, dass wir täglich telefonieren, aber ja, wir kommen sehr gut miteinander aus.
Wie bist Du zum Job in der „Model-WG“ gekommen, kannst Du Dich mit dem Sendungskonzept identifizieren? Was sagt Deine Familie dazu?
Meine Familie war und ist immer eine große Stütze für mich, vor allem meine Mutter, die mich auch damals motiviert hat, an dem Model-Casting teilzunehmen. Ob „Model-WG“ oder „Germany’s Next Top-Model“, ich glaube, man muss beides professionell als Herausforderung, Chance und Sprungbrett begreifen. Daher geht es weniger darum, ob man sich damit identifizieren kann oder ob man etwas mag oder nicht.
Hand aufs Herz: wie viel Prozent der WG ist Show und wie viel Reality?
Wie kommen Sie darauf, dass die „Model-WG“ nichts mit dem realen Leben eines Models zu tun hat (lacht)? Also ich kann für meine Person sagen, dass ich mich vor der Kamera nicht verstelle.
Auf Deiner Webseite steht, dass Du früher übergewichtig warst, wie hast Du zu Deiner heutigen tollen Form gefunden und wie hältst Du Dich fit? Von Heidi weiß man, dass sie gerne mal einen Burger oder Gummibärchen isst...
Naja, ich habe damals mit Tanzen begonnen. Auf einmal purzelten die Pfunde. Wichtig ist Ernährung, da habe ich bei „Germany’s Next Top-Model“ viel von den Trainern gelernt. Wenn ich heute die Zeit habe, gehe ich ins Fitness-Studio. Aber ganz ehrlich, jeder soll so leben und essen, wie er sich am besten fühlt. Ich bin da auch nicht anders. Vor allem bei Schokolade werde ich schwach...
Bald sehen wir Dich in Hannover, Deine Message an Deine Fans?
Glaubt an euch und lasst euch nicht verbiegen. Spiel keine Rolle, denn du bist der Star in deinem Leben. Das habe ich mir auch gesagt, als mich viele abgeschrieben haben - und ich bin immer noch da. Hannover, kurz und knappik: Sarah hat euch lieb!
Danke für dieses Gespräch.
Interview: Dr. Bijon Chatterji (hannoverguide)
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